Geschlechterordnung
Wandel ist Tradition der Kirche. Kirche ist auf Grund einer theologisch fundierten Anthropologie der Gleichheit/Ebenbildlichkeit Gottes Vorreiterin in der Welt für die Gleichstellung der Geschlechter. Kirche nimmt ihren biblischen Auftrag wahr, in der gemeinsamen Geschichte von Frauen und Männern das Reich Gottes anbrechen zu lassen.
Sichtbarkeit
Menschliche Vielfalt findet ihre Entsprechung in der kirchlichen Sprache, ihren Bildern und in den kirchlichen Ämtern. Frauen und Männer sind in Liturgie und in allen kirchlichen Funktionen gleichwertig sichtbar und gestalten gemeinsam.
Macht
Durch synodale Strukturen gestalten alle Getauften Kirche gemeinschaftlich. Unterschiedliche Leitungsfunktionen sind gerecht zwischen Männern und Frauen verteilt, nach Qualifikation, unabhängig von Geschlecht und nicht zwingend an ein Weiheamt gebunden. Organisatorische Leitungsaufgaben sind nicht an das priesterliche Amt gebunden.
Berufung
Die Vielfalt an Berufungen innerhalb des kirchlichen Lebens wird anerkannt und kirchlich bestätigt. Weiheämter werden von Frauen und Männern als Dienst am Heil der Menschen und an der Gemeinschaft ausgeübt. Eine zölibatäre Lebensform ist dazu nicht zwingend erforderlich.